Achterbahnfahrt der Umfragen im amerikanischen Wahlkampf: Als Präsident Joe Biden noch Kandidat der Demokraten war, lag sein republikanischer Herausforderer Donald Trump mit sieben Prozentpunkten vorne. Als die Demokraten Kamala Harris ins Rennen schickten, rauschte Trump in die Tiefe. Plötzlich lag er sieben Punkte hinter Harris.

Doch seit kurzem geht es für den Ex-Präsidenten wieder aufwärts. In wichtigen Umfragen hat er mit der amtierenden Vizepräsidentin gleichgezogen. Landesweit haben beide 48 Prozent. «Seit Beginn des Herbstes hat Harris’ Momentum an Fahrt verloren», zitierte die Bild den Meinungsforscher Jeff Horwitt, der eine Umfrage für den Sender NBC durchführte.

Gefragt wurde konkret nach Sachthemen, die im Wahlkampf eine Rolle spielen. So traut eine Mehrheit von 54 Prozent der US-Bürger Trump eine bessere Wirtschaftspolitik zu. Auch in der Aussenpolitik liegt er vor Harris: 50 Prozent denken, dass er den Krieg in der Ukraine beenden würde; Harris trauen dies nur 39 Prozent zu. Im Nahost-Konflikt ist der Abstand noch grösser: 48 Prozent für Trump, 33 für Harris.

Aufschlussreich war die Frage, welche Präsidentschaft mehr für die amerikanischen Familien getan habe. Für Trump bejahten sie 44 Prozent der Befragten, für die Präsidentschaft Biden-Harris nur 25 Prozent.

Deutlich die Nase vorn hat Harris nur in der Frage der Abtreibung. Hier beträgt der Vorsprung gegenüber Trump 24 Prozentpunkte. Auch bei der Hautfarbe gibt es keinen Zweifel: 84 Prozent der Afroamerikaner sind für die Demokratin, nur 11 Prozent für den Republikaner.