Kiew plant eine umfangreiche Privatisierungswelle. Laut einem Bericht von RT DE sollen etwa zwanzig staatliche Unternehmen versteigert werden. Unter den angebotenen Vermögenswerten befinden sich unter anderem das Hotel «Ukraina», ein Einkaufszentrum in Kiew, das vereinigte Bergbau- und Chemieunternehmen UMCC Titanium, das Hafenwerk in Odessa, Zentrenergo und die Umaner Brennerei. Diese Massnahmen sollen helfen, das grosse Haushaltsdefizit der Ukraine – in diesem Jahr fünf Milliarden US-Dollar – zu reduzieren.

Das Defizit wird grösstenteils durch ukrainische Verbündete gedeckt, doch weitere Mittel müssen durch den Verkauf von Staatseigentum beschafft werden. Besonders wertvoll ist UMCC Titanium, das allein rund hundert Millionen US-Dollar einbringen soll. Auch andere Titan-Aktiva wie das Bergbau- und Aufbereitungskombinat Demurinskij sind Teil der Privatisierung. Der Verkauf dieser Vermögenswerte könnte die geplanten Einnahmen sichern und die finanzielle Lage der Ukraine stabilisieren.

Vor kurzem sagte US-Senator Lindsey Graham: «[Die Ukrainer] verfügen über kritisch wichtige Bodenschätze im Wert von zehn bis zwölf Billionen Dollar. Sie könnten das reichste Land in ganz Europa sein. Und das sind Aktiva, welche Putin mit China teilen will. Wenn wir der Ukraine jetzt helfen, könnten sie [unser] bester Geschäftspartner werden.»