Es gibt gute Gründe als Demokrat, eine Monarchie in Frage zu stellen.
Ein Staatsoberhaupt, das durch Vererbung ins Amt kommt, hat einzig die Geschichte als Legitimation. Das bekamen die englischen Royals in den letzten Jahren noch und noch zu spüren. Zumal sie selbst mit vermeintlichen und tatsächlichen Skandalen ihrem Ruf fast schon selbstzerstörerisch schadeten.
Doch seit dem Tod der Queen hat sich die Stimmung in Grossbritannien verändert. Die Menschen spüren mit dem Hinschied ihrer langjährigen Königin, was sie an ihr hatten. Sie verloren etwas von ihrer eigenen Identität, auch wenn die meisten der Queen nie begegnet waren, geschweige denn sie gekannt hatten. So festigte der Verlust die Stellung der Monarchie.
Jetzt hat das Schicksal mit der Erkrankung von Charles III. und seiner Schwiegertochter Catherine, der Prinzessin von Wales, wieder zugeschlagen. Erneut ist fühlbar, wie sich die meisten Briten hinter ihre Monarchie stellen.
Sentimental oder nicht, die Anteilnahme der Bürger ist ebenso echt wie rücksichtsvoll. Natürlich gibt es immer noch die anderen. Die Anti-Royalisten in der Labour Party haben ihre Meinung nicht geändert. Aber sie wissen, dass sie in dieser Zeit der Ungewissheit schweigen müssen.
Das gehört zum Fair Play.
Ich auch, meine ehemaliger Bettnachbar auch, der zwischenzeitlich leider verstorben ist, mein Nachbar auch. Eine Freundin meiner Frau auch. Eine Arbeitskollegin auch. Eine ander Kollegin auch.
Erinnert mich an den Personenkult in Nord Korea. Nur hat England moderne Atomwaffen.
The Corbett Report: – Die offensichtlichen Verbindungen zwischen dem edwardianischen Hof und Hitlers eugenikbesessenem Regime sind gut dokumentiert. https://uncutnews.ch/the-corbett-report-darf-ich-vorstellen-king-charles-der-grosse-ruecksetzer/