Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass die SPD aus der Zeit gefallen ist, hat ihn die Partei mit ihrem Strategiepapier für die Bundestagswahl erbracht.

Sie knüpft an die Zeit vor dem Godesberger Programm an, mit dem sich die SPD 1959 mit der Marktwirtschaft aussöhnte.

Das Programm lässt sich eindampfen auf Staat, Steuern, Schulden: Der Staat kümmert sich um alles. Dafür muss er die Steuern erhöhen und mehr Schulden machen.

Dass dieses Rezept noch nie funktioniert hat, ficht die Sozis nicht an. Sie wollen klassischen Rechts-links-Wahlkampf: Speerspitze des Proletariats gegen Raubtierkapitalismus à la Friedrich «Black Rock» Merz.

Daraus wird nichts werden. Erstens gibt es keine Proletarier mehr, zweitens stehen mit Grünen und BSW echt linke Parteien bereit, drittens relativiert sich «Reichtum» dank teurem Leben und Inflation rasch und viertens scheint selbst Merz sich auszumalen, wie schön es wäre, Zugriff zum Billionen-Vermögen zu erhalten, das auf deutschen Privatkonten liegt.

Wahlkampf 2025 – zurück in die Zukunft.