Die gute Nachricht zuerst: Beim Karneval in Aachen gab es keinen Videoauftritt von Wolodymyr Selenskyj.

Verwunderlich, denn der ukrainische Präsident war ein bekannter TV-Komiker. Stattdessen kassierte Annalena Baerbock nun die höchste Punktzahl in der Kategorie Humor: Die deutsche Aussenministerin wurde vom Aachener Karnevalsverein mit dem «Orden wider den tierischen Ernst» ausgezeichnet.

Kriegstreiber als Comedians? Panzerlieferungen als Komödie? Atombomben als Lachnummer?

Mit Narrenkappe auf dem Kopf haute die feministische Grünen-Politikern bei der Preisverleihung natürlich keine Blondinnenwitze raus.

Stattdessen gab es unangemessene «Humor»-Attacken etwa dieser Art: «Ich wollte eigentlich als Leopard kommen, aber dann hatte ich doch Sorge, dass mir das Kanzleramt wochenlang keine Reisegenehmigung erteilt.»

Zum Fremdschämen reicht das allemal.

Damit nicht genug. Während Hightech-Killermaschinen Tag für Tag Menschen töten, vorangetrieben von Baerbock selbst, lachten die Karnevalisten mit ihr nicht nur um die Wette, sondern zeichneten sie überdies für ihre «Menschlichkeit» aus. Sie sei eine «moderne Ritterin im besten Sinne».

Man wähnt sich im völlig falschen Film. Handelt es sich doch um eine Politikerin, die sich nullkommanull für Friedensverhandlungen einsetzt und ungezügelt russophobische Hasstiraden verbreitet – Russland solle «Jahrzehnte nicht mehr auf die Beine kommen».

Mit ihren unkontrollierten Äusserungen ist die grüne Bellizistin eine Gefahr für Deutschland. Man könnte natürlich ironisch anmerken, ihr stehe wegen fehlender Geistesgegenwärtigkeit durchaus der Narrenorden zu.

Dass er ihr überhaupt verliehen wurde, darf als Bankrotterklärung der Karnevalisten gewertet werden. Dem Brauch gemäss zeichnen sich Narren durch ihren oppositionellen Charakter aus.

Nun schmeissen sie sich an Regierende ran.

Ein Käfig voller Narren. Wer sperrt ihn zu?