Das hat die Welt noch nicht gesehen: Ein Schwarzer und ein Grüner trommeln einvernehmlich für den Krieg.

In einem gemeinsamen Beitrag für die Frankfurter Allgemeine werfen der CDU-Mann Norbert Röttgen und der Grüne Anton Hofreiter dem Kanzler «Defätismus» vor.

Das ist ein vornehmes Wort für Feigheit. Ja, pfui Teufel!

Olaf Scholz will, man glaubt es nicht, doch tatsächlich mit dieser Botschaft in den Wahlkampf ziehen: «Unser Kanzler hat Euch aus dem Krieg herausgehalten.»

Und das ist schlecht?

Röttgen und Hofreiter werfen dem Kanzler vor, dass er sich an seinen Amtseid hält, Schaden vom deutschen Volk fernzuhalten. Krieg, sollte man meinen, dürfte den grösstmöglichen Schaden darstellen.

Einer würde seine Freude an den schwarz-grünen Kommissköpfen haben: Kaiser Wilhelm II.

Beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges krähte er stolz: «Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche.»

Wie dieses Experiment ausging, ist bekannt. Wie das von Röttgen und Hofreiter ausgehen könnte, kann man sich denken.