Gegen Ex-US-Präsident Donald Trump wurde eine neue Klage eingereicht. Er wird der Verschwörung bezichtigt. Zwar warnen nüchterne Stimmen, die Klage genüge den «sehr hohen Anforderungen» für eine solche Straftat nicht.

Doch das Nachrichten-Karussell läuft munter weiter. Schliesslich dreht es sich um Trump.

Derweil herrscht komplettes Schweigen im Biden-Korruptionsfall: Die versammelte Presse, von NZZ über SRF bis zum Tages-Anzeigerkein Wort zu Devon Archer, dem Kronzeugen, der vor dem Untersuchungs-Ausschuss des House Committee on Oversight and Accountability am Montag nicht nur Hunter, sondern auch Vater Joe Biden schwer belastete.

Er, Joe Bidens Sohn Hunters engster Geschäftspartner und langjähriger Freund, identifizierte den heutigen US-Präsidenten als einen Schlüsselfaktor eines korrupten Business-Netzwerks, mit dem neun Mitglieder der Biden-Familie Gelder in zweistelliger Millionenhöhe kassierten.

Die zentrale Frage war: Was hat Hunter seinen Geschäfts-Partnern verkauft?

Die Antwort hat nun Hunters Ex-Kumpel Devon Archer geliefert. Sie lautet: «The Brand» – die Marke der Bidens. Konkret: Kunden zahlten, um sich den Einfluss des zweitmächtigsten Mannes der Welt zu sichern.

Gestern bestätigte Archer in einem exklusiven Interview mit Tucker Carlson, dass Hunter Biden bei Geschäftstreffen rund zwanzigmal mit seinem Vater telefoniert und ihn vor den Klienten auf den Freisprecher geschaltet habe. «Die Marke Biden verleiht natürlich eine Menge Macht, wenn dein Vater Vizepräsident ist», so Archer, der bei den Treffen dabei war. Vater Biden habe gewusst, wer mit seinem Sohn am Verhandlungstisch sass.

An einigen Geschäftstreffen von Hunter habe Vater Biden sogar persönlich teilgenommen – in Peking und in Washington, DC, mit chinesischen und russischen Geschäftsleuten.

Dies steht im Widerspruch zu den Behauptungen von Präsident Biden: «Ich habe nie mit meinem Sohn über seine Geschäfte im Ausland gesprochen.»

Bereits letzte Woche war Joe Biden der Lüge überführt worden. Er hatte behauptet, niemand in seiner Familie habe «Geld in China verdient». Doch Sohn Hunter hat genau dies vor Gericht zugegeben.

Hunter Biden hatte gehofft, im Prozess wegen Steuerhinterziehung und illegalen Waffenbesitzes «mit einem Klaps auf die Hand» davonzukommen.

Doch der lang eingefädelte Vergleich des «First Son» scheiterte, nachdem er eine umfassende Immunität von der Rechenschaftspflicht für jegliches kriminelles Verhalten gefordert hatte.

Auch darüber kaum ein Wort in den Schweizer Medien. SRF brachte eine knappe Meldung kurz vor Mitternacht.