Tucker on Twitter ist eine kleine Türe zur Hoffnung. Dass das erste Gesetz der Demokratie plötzlich doch noch dem langweiligen Moralismus der Eliten trotzen wird. Und das erste Gesetz jeder Demokratie ist die Freiheit von Meinung und Rede für alle.
Hass und Hetze. Mit diesen beiden Begriffen versucht das Kartell der Elite, bestehend aus der machtgeilen Politik und einer belehrungsgeilen Journaille, die zusammen den diktatorischen Mainstream geformt haben, die freie Rede der freien Welt in die Ketten von Zensur zu legen.
Sie argumentiert, dass das Internet ein Instrument zur Verbreitung von Hass und Hetze sei, wie wenn Hass und Hetze eine Erfindung des Internets wäre, es Hass und Hetze erst seit der Erfindung des Netzes geben würde.
Hass und Hetze war schon immer Bestandteil von freier Meinung und freier Rede der Menschen. Wie Liebe und Schlichtung auch. Menschen leben, lieben, lachen, weinen, hassen und sterben. Niemand kann einem freien Menschen verbieten, eine Bundesrätin oder eine politische Partei zu hassen. Jedes SVP-Mitglied hat das schon erfahren.
Doch zivilisierte Gesellschaften werden mit Gesetzen einschränken, wie weit der Hass und die Hetze gehen dürfen. Und selbstverständlich wird jede zivilisierte Gesellschaft jeden öffentlichen Aufruf zu Gewalt ächten, ihre Mitglieder vor jedem Schaden durch Hass und Hetze zu schützen versuchen. Eine Gesellschaft aber, die Hass und Hetze verbieten will, hat keine Ahnung vom Wesen der Menschen und sollte selber verboten werden. Sie ist unmenschlich.
Elite und Journaille haben den Mainstream geschaffen. Ihn mit der politischen Korrektheit so langweilig gemacht, dass er nicht mehr rentieren kann. Jeder Journalist, der gut verdienen will, ist längst Politiker geworden, nur noch Missionare und Belehrer sind geblieben, denen die Verkündung von weltfremder Moral wichtiger ist als irdischer Lohn. Sie haben sich in einem Medium mit einem Inhalt und tausend Titeln gefunden: Mainstream.
Der amerikanische Milliardär Elon Musk fand, dass Medien, die nur noch elitäre Meinungen verkünden, den vielen menschlichen Problemen dieser Welt nicht mehr gerecht werden, das Prinzip der Mitsprache von allen verraten haben und damit die Demokratie würgen, nicht die Lösung sein können. Er kaufte Twitter. Dort verkündet nun einer der letzten Journalisten, der sich nicht der politischen Korrektheit unterworfen hat, sehr, sehr erfolgreich seine Meinung: Tucker Carlson.
Er ist so etwas wie eine kleine Hoffnung für die ganze Welt, dass der Journalismus der eigenen Meinung für alle ausserhalb der Eliten eine Chance zum Überleben hat.
Dem Titel ist wenig hinzuzufügen, genau so ist es und er ist nicht ganz der Einzige, nur der mit der grössten Reichweite.
Tucker macht sein Ding ziemlich gut, finde ich. Vor Trumps Wahl 2016 wurde ich erstmals auf ihn aufmerksam. Er hatte immer persönlich wohlgewählte Positionen, konnte sich gegen Radikales oder Trump abgrenzen und doch ohne als Linker dazustehen. Grundsätzlich der ideale Mann für FOX. Naja. Totzukriegen ist er nicht mehr, dafür ist er zu gut vernetzt und seine Stimme zu wichtig. Die Zusammenarbeit mit Musk dürfte ein Hit werden. Kommt Hit eigentlich vom englischen ‚hit‘? Es würde passen…
Tucker Carlson ist kein Journalist. Der hat noch nie auch nur 1 Minute etwas recherchiert. Propaganda ist kein Journalismus.