Trotzdem bleiben die Autofahrerinnen und Autofahrer, die das Fahren auf Eis und Schnee trainieren, eher in der Minderzahl. Ein Grund dafür mag sein, dass es einige Zutaten braucht wie Schnee, Eis, Bewilligungen und professionelle Instruktoren, um nur die wichtigsten zu nennen.

Es gibt aber noch andere Ausreden oder eher Vorwände, die man oft zu hören bekommt. Wir haben sechs typische Aussagen TCS Training & Events vorgelegt, dem grössten Anbieter von Fahrtrainings in der Schweiz. Die Worte der Fahrsicherheitsexperten lassen nur einen Schluss zu: Sofort anmelden!

 

Meinung 1: Im Flachland fahre ich nie auf Schnee und Eis.
TCS T&E: «Die Rutschgefahr nimmt bereits im Herbst zu, auf nassem Laub oder auf schattigen Strassenabschnitten. Wer die Reaktion seines Fahrzeugs auf Eis und Schnee kennt, kommt auch auf Nässe und bei kaltem Strassenbelag besser klar. Dasselbe gilt bei einer plötzlichen Notbremsung, allenfalls mit nachfolgendem Ausweichmanöver.»

 

Meinung 2: Die Kurse sind mir zu teuer.
TCS T&E: «Der Fonds für Verkehrssicherheit unterstützt die meisten Fahrkurse mit 100 Franken. TCS Mitglieder erhalten bei uns eine weitere Reduktion von 40 Franken. Damit liegen die reinen Kurskosten je nach Standort bei rund 260 Franken. Hinzu kommt das Mittagessen. In Zernez (GR) bieten wir zudem das Abendessen und die Übernachtung mit an – immer aber zu moderaten Preisen. Wir meinen, dass der Gewinn an Sicherheit diese Kosten bei Weitem rechtfertigt. Jeder noch so kleine Selbstbehalt im Schadensfall liegt höher.»

 

Meinung 3: Mit meinen Winterreifen bin ich sicher genug.
TCS T&E:«Winterreifen mit mindestens 4 mm Profil sind schon mal eine gute Voraussetzung. Sie bieten bei tieferen Temperaturen mehr Haftung, auch wenn kein Schnee auf der Strasse liegt. Und mehr Haftung steht im Alltagsverkehr für mehr Sicherheit. Allerdings kann der Reifen nur die maximale Performance zeigen, wenn der Fahrer diese auch ausnützen kann und das Zusammenspiel von Antrieb, Bremsen und Reifenperformance richtig nutzt. Genau das lernt man beim Fahrtraining – ob im Winter oder im Sommer.»

 

Meinung 4: Mein 4x4-Antrieb bietet genug Sicherheit, auch im Schnee.
TCS T&E:«Der Allradantrieb erhöht primär die Traktion. Dieses Plus an Traktion kann die physikalischen Gesetze aber nicht ausser Kraft setzen. Die vermeintlich höhere Sicherheit kann sich sogar ins Gegenteil verkehren, wenn der Fahrer die Möglichkeiten und die Grenzen seines Fahrzeugs überschätzt. Umso wichtiger ist es, diese Grenzen unter sicheren Voraussetzungen kennen zu lernen.»

 

Meinung 5: Ich kenne die Grenzen meines Fahrzeugs.
TCS T&E: «Da kann man fast dieselbe Antwort geben. Wer das Tempo anpasst, verliert für gewöhnlich auch weniger rasch die Kontrolle über das Fahrzeug. Im Winterfahrtraining lernt man unter sicherer Anleitung, wo die Grenzen liegen und wie das eigene Fahrzeug in dieser Situation reagiert. Wer dies im Fahrtraining geübt hat, hat im Alltag weit bessere Chancen, richtig zu reagieren.»

 

Meinung 6: Ich will mich nicht vor den andern blamieren.
TCS T&E: «Wir behaupten, dass jede Autofahrerin und jeder Autofahrer in der Lage ist, sein Fahrzeug auch in schwierigeren Situationen zu beherrschen. Das Fahrtraining bei TCS Training & Events bietet einen geschützten Rahmen, in dem die Teilnehmer Fahrfehler machen dürfen oder manchmal sogar machen sollen, um daraus zu lernen. Das heisst, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in derselben Situation sind.»

 

Wichtig: «Für das Fahren auf Schnee und Eis braucht es kein Talent und auch kein besonderes Können. Es hilft, wenn man ein paar physikalische Zusammenhänge von Fahrzeug und Reifen kennt. Vor allem aber ist es die Übung, die es ausmacht. Und genau das macht das Winterfahrtraining so wertvoll.»

 

– Hier geht’s zu den Winterfahrtrainings

– Hier geht's zum Video: TCS T&E Winterfahrtrainings