Am 20. Juli beginnt in Australien und Neuseeland die Fussball-WM der Frauen. Die Schweizerinnen treffen in der Vorrunde auf die Philippinen, auf Norwegen und Neuseeland. Ein Weiterkommen ist nicht unrealistisch.

Zu den Stars der Schweizer Equipe zählt Alisha Lehmann. Sie hat zwar noch nie ein grosses Turnier bestritten – und 2022 für die EM in England unter fadenscheinigen Begründungen abgesagt –, doch die Bernerin ist im Frauenfussball ein Star, der sich vom sportlichen Erfolg emanzipiert hat.

Mit über 13,6 Millionen Followern auf der Social-Media-Plattform Instagram und 8,8 Millionen auf Tiktok ist Lehmann das mit Abstand populärste Mitglied der Schweizer Sport-Community – geschlechterübergreifend. Selbst Roger kann da nicht mithalten.

Angesichts dieses Status beansprucht die Stürmerin von Aston Villa gewisse Rechte – beispielsweise das öffentliche Kommentieren der WM-Selektion von Trainerin Inka Grings. Diese hatte zur allgemeinen Überraschung auf Nachwuchs-Hoffnung und Lehmann-Kollegin Riola Xhemaili verzichtet – mit der nachvollziehbaren Begründung: «Riola ist in einer Form, die nicht bei 100 Prozent ist. Da ist es egal, wie toll sie grundsätzlich als Spielerin ist.»

Mit dieser Personalie macht Grings klar, dass sie den sportlichen Erfolg über alles stellt – auch über Befindlichkeiten und Seilschaften innerhalb des Teams. Ob dies bei Alisha Lehmann auch der Fall ist, bleibt abzuwarten.

Die Dicke ihrer Make-up-Schicht beim Interview mit Blick TV lässt die Vermutung zu, dass Lehmann die WM mit einer Modenschau oder einem Discobesuch verwechseln könnte.