Der iranische Präsident Ebrahim Raisi ist am Sonntag bei einem Helikopterabsturz ums Leben gekommen. Auch Aussenminister Hossein Amir-Abdollahian verstarb bei dem Unglück, wie mehrere iranische Staatsmedien berichten. Die Leichen der beiden hochrangigen Politiker wurden bereits geborgen, so die Nachrichtenagentur Mehr.

Der Absturz ereignete sich in einer bergigen Waldregion nahe der Stadt Jolfa an der Grenze zu Aserbaidschan. Nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens herrschte zum Zeitpunkt des Unglücks dichter Nebel, der möglicherweise zum Absturz des Helikopters führte. Rettungskräfte fanden keine Überlebenden unter den Insassen des Hubschraubers.

Präsident Raisi und Aussenminister Amir-Abdollahian befanden sich auf der Rückreise von einem Treffen mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew, als das Unglück passierte. Dutzende Rettungsteams suchten unter schwierigen Wetterbedingungen nach dem Hubschrauber und den neun Insassen.

Das iranische Kabinett kam zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Der erste Vizepräsident, Mohammed Mochber, übernahm gemäss Protokoll die Regierungsgeschäfte. Innerhalb von fünfzig Tagen müssen Neuwahlen stattfinden.

Die genaue Ursache des Absturzes wird weiterhin untersucht.