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Bild: HERBERT NEUBAUER / KEYSTONE

Nach Plagiatsvorwürfen: Die stellvertretende Chefin der «Süddeutschen Zeitung» ist spurlos verschwunden. Die Polizei geht von einem Suizid aus. Die Suche nach der Journalistin war bisher ergebnislos

345 19
08.02.2024

Die Journalistin Alexandra Föderl-Schmid, stellvertretende Chefredaktorin der Süddeutschen Zeitung, wird seit Donnerstag vermisst. Bisher fehlt von ihr jede Spur.

Im Inntal im Grenzgebiet zwischen Bayern und Oberösterreich wurden laut Medienberichten ihr Auto und persönliche Gegenstände entdeckt. Auch ein Abschiedsbrief soll zu den Fundstücken gehören.

Föderl-Schmid war in den vergangenen Tagen in die Schlagzeilen geraten, weil in mehreren ihrer Artikel Passagen von anderen Autoren enthalten waren. Auch ihre Doktorarbeit ist inzwischen in Plagiatsverdacht geraten.

Die Suche nach der 53-Jährigen wurde mittlerweile bis auf weiteres eingestellt. Laut einem Newsportal geht die Polizei von einem Suizid aus. Am Vormittag standen noch rund hundert Einsatzkräfte im Einsatz, die unter anderem mit Booten unterwegs waren.

Die Journalistin hatte sich nach Bekanntwerden der Vorwürfe aus dem operativen Geschäft der Zeitung zurückgezogen. Der Verlag kündigte zugleich eine interne Untersuchung an.

Der Plagiatsverdacht gegen Alexandra Föderl-Schmid hatte bei der Süddeutschen Zeitung weitere Kreise gezogen. Weil Einzelheiten davon an ein anderes Medium gelangt waren, beschloss die Chefredaktion eine Überwachung der Mitarbeiter, um das Leak zu finden.

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Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.

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