Nach den Worten von Olaf Scholz wird die Nato im Ukraine-Konflikt «keine Kriegspartei» sein. Gleichzeitig lobte der Bundeskanzler bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Berlin das gegenwärtig stattfindende Manöver «Air Defender» – die grösste Luftwaffenübung der Nato seit Jahrzehnten.

Scholz betonte, dass es von grosser Bedeutung sei, in die Luftverteidigung in Europa zu investieren. «Mit der ‹European Sky Shield Initiative› bringen wir Staaten Europas zusammen, um gemeinsam den Schutz vor ballistischen Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen zu erhöhen.»

Der Kanzler machte deutlich, dass Deutschland sich wegen der anhaltenden russischen Aggression gegen die Ukraine darauf vorbereite, die Ukraine so lange zu unterstützen, wie das nötig sei. Dafür habe Deutschland finanzielle Mittel im Haushalt reserviert und fördere den Ausbau der deutschen Rüstungsindustrie.

In seiner Rede legte er besonderen Wert auf die Unterstützung der Ukraine und betonte, dass ihre oberste Priorität dem Frieden und der Sicherheit gelte, während sie ihre Verbündeten schützen. Er hob hervor, dass die «Air Defender»-Übung die Bedeutung der Zusammenarbeit und gemeinsamen Übungen mit ihren Partnern verdeutliche. Er fügte hinzu, dass durch Investitionen und Kooperationen die Sicherheit und Stabilität in Europa gewährleistet werden könne.