Der Kantersieg von Labour fegte eine ganze Garde von Tory-Granden weg: Blitz-Premier Liz Truss, Penny Mordaunt und zehn weitere Minister wurden aus dem Unterhaus gespült.
So eindrücklich der Labour-Erfolg auf dem Papier aussieht: Das war kein Triumph der Linken. Das war eine Abrechnung mit den Tories. Sie haben das Wahlvolk auf ganzer Länge enttäuscht.
Und dennoch haben die Briten die Konservativen nicht komplett fallengelassen. Ein Viertel gab ihnen die Stimme. Und das rechte Lager besteht nicht bloss aus Konservativen. Die aufsteigende Partei ist Reform UK.
Ihre Gallionsfigur Nigel Farage hat quasi über Nacht eine Hausmacht aufgebaut. Sie holte 14 Prozent der Wählerstimmen. Zusammen schlagen die beiden Rechtsparteien Labour deutlich.
Nach Prozentpunkten.
Aber nicht gemessen an Sitzen im Unterhaus.
Denn in England gilt das Mehrheitswahlrecht «first past the post». Demnach gewinnt der Kandidat mit den meisten Stimmen den ganzen Wahlkreis und somit einen Sitz im Unterhaus. Der relative Stimmenanteil hat auf das Wahlresultat keinen Einfluss.
Anders gesagt: Die Sitzverteilung im Unterhaus widerspiegelt nicht die Gesinnung im Volk.
Verständlich, dass die Senkrechtstarter von Reform UK «Foul» reklamieren. Sie sind drittstärkste Macht im Land, aber ein Sitzzwerg im Parlament.
«Wo ist die einfache demokratische Fairness in diesem System?», fragt Richard Tice, einer von vier gewählten Abgeordneten der Reform UK. «Die Antwort ist einfach: Unser Mehrheitswahlrecht ist verrottet. Deshalb verwenden so viele andere Demokratien eine Form des Verhältniswahlrechts.»
Doch eine Änderung des traditionellen Wahlsystems wird es nicht geben. Dafür braucht es ein Referendum. Eine Mehrheit im Volk wird sich kaum finden.
Bei Nigel Farage dominiert zur Stunde denn auch die Freude. Im achten Anlauf hat er endlich einen Sitz geholt. Freund Donald Trump hat ihm bereits zum «grossen Gewinn» gratuliert.
Der Mann, der den Brexit ausgeheckt hat, wird nicht ruhen.
Nachdem er bei tief in die Gefilde der Tories eingebrochen ist, kündigte er einen neuen Feldzug an:
«Glaubt mir, Leute, das war nur der erste Schritt von etwas, das Sie alle verblüffen wird», so Farage. «Labour, haltet euch fest, wir machen eure Sitze heiss.
Doch allein wird er das kaum schaffen.
Die zentralen Fragen lauten: Kann sich die Rechte mit vereinten Kräften neu formieren? Werden sich die Granden der Tories hinter Nigel Farage scharen? Und: Werden die Tories die heissen Eisen wie Migration und Rückbau der Bürokratie ernst nehmen?
die schweiz braucht so einen farage..der die linken anarchisten sozis aus dem BR raus boxt.
Der GB Austritt aus EU und EU-Parlament hat genau 1 Nachteil: Niemand mehr, aber wirklich niemand, liesst diesem Potemkinschen Dorf, genannt EU Parlament, die Leviten! Noch wenn es nichts brachte, weil es weder VETO-Recht noch Initiative noch Referendums-Recht besitzt und nur die von Lobbies vorbereiteten Gesetzesentwürfe abzunicken haben. Genau darum geht die EU so unaufhörlich den Bach herunter. Deutschland -seit billiges Russen Gas passé ist- am schnellsten! Und die Schweiz will da rein ...
Nach relativ gut belegten Informationen einer russischen NGO sind sowohl Labour als auch Tories (einschl. Starmer und Sunak) von dem Pädophilie-Netzwerk unterwandert. https://anti-spiegel.ru/2024/paedophilen-netzwerke-in-grossbritannien-missbrauchen-unter-dem-schutz-von-regierung-behoerden-und-koenigshaus-ukrainische-kinder/ Farage wird dringend gebraucht - und am besten auch noch eine alternative Linke um Corbyn (der nicht umsonst vom Labour-Establishment abgesägt wurde).