Alice, der Märzhase und die Grinsekatze – sie hätten sich nicht nur im Wunderland daheim gefühlt, sondern auch in Deutschland.

Auch hier regiert der Nonsense – «wo nichts ist, was es ist, weil alles das wäre, was es nicht ist».

Eine Welt, in der Wörter ihre Bedeutung verloren haben, weil nicht wichtig ist, was gesagt wird, sondern wer es sagt.

Nimmt Björn Höcke die Worte «Alles für Deutschland» in den Mund, wird er als Neonazi vor eine grosse Strafkammer gezerrt.

Postet Dorothee Bär die gleichen Worte, regt sich kein Mucks.

Dorothee wer? Sie ist eine CSU-Frau, die ihr Leben lang zu den schönsten Hoffnungen berechtigt, aber noch wenige erfüllt hat.

Es liegt zwar schon einige Jahre zurück, dass sie auf – damals noch – Twitter den Spruch postete. Aber wenn er auf SA der Nazis zurückgeht, hätte sie es wissen müssen, oder? Schliesslich studierte sie Politologie und nicht Mediävistik.

Aber wie heisst es doch bei Alice?

«Wie schön wäre es, wenn zur Abwechslung mal etwas Sinn ergäbe?»

Nicht im Wunderland Deutschland.