Der botswanische Präsident Mokgweetsi Masisi will «20.000 wilde Elefanten» nach Deutschland abschieben. Die Bedingung: Die Elefanten sollen frei herumlaufen. Wie die Bild-Zeitung berichtet, ist das Angebot eine direkte Antwort auf den Vorschlag der deutschen Grünen, die Einfuhr von Jagdtrophäen aus Afrika zu verbieten. «Wir akzeptieren kein Nein», hält Masisi zum Angebot fest.

Die Überpopulation von Elefanten sei in Botswana ein ernstes Problem. Man leide unter einer «Elefantenplage», betrachte die Tiere als «Ressource» und sehe die kontrollierte Jagd als «nachhaltige Nutzung». Menschen würden von Elefanten totgetrampelt, und es entstünden erhebliche Schäden an Ernten und Dörfern. Masisi unterstreicht: Botswana stelle 40 Prozent seiner Landesfläche für Wildtiere bereit. Umweltministerin Steffi Lemke und die Grünen hätten die Tiere «nicht in ihrem Hinterhof».

Es sei sehr einfach, in Berlin zu sitzen und eine Meinung zu haben zu den Angelegenheiten in Botswana. «Wir zahlen den Preis dafür, dass wir diese Tiere für die Welt erhalten – und sogar für Lemkes Partei», kritisiert Präsident Masisi und lädt die deutsche Umweltministerin ein, sich ein eigenes Bild von der Situation zu machen. Botswana leiste für den Wildtierschutz so viel «wie kein zweites Land der Welt».