Wie der Blick ausgerechnet am Wochenende des Zürcher Knabenschiessens berichtet, pflegt die Präsidentin der Operation Libero den Schiesssport. Dieses Hobby von Sanija Ameti hat an sich nichts Ehrenrühriges. Es könnte sogar als besonders gelungene Integration in ihre neue Heimat durchgehen – ist doch die Schweiz das Land Wilhelm Tells.

Weit weniger erfreulich ist aber die Zielscheibe, die Ameti für ihre Schiessübungen gewählt hat. Sie verwendete dafür nämlich das Bild einer historischen Tafelmalerei von Maria mit dem Christuskind. Und sie hatte obendrein die Nerven, das Bild mit den 21 Einschüssen stolz auf ihrem Instagram-Account zu veröffentlichen.

Angesichts verschiedenster islamistischer Morde und Mordversuchen in der Schweiz wie in Deutschland und dem übrigen Europa erscheint es recht abwegig, wenn die aus Bosnien stammende Muslima Sanija Ameti auf die für den christlichen Glauben so zentralen Gestalten von Jesus und Maria schiesst. Das Christuskind hat in der Kopfregion aus der Feuerwaffe von Ameti übrigens vierzehn Treffer abgekriegt, die heilige Maria deren vier.

Mittlerweile hat die Chefin von Operation Libero den Post gelöscht, «weil sich Personen in ihren religiösen Gefühlen verletzt fühlen könnten». Das Wort «Könnten» tönt nicht eben nach echter Reue. Sie habe das Bild für das Zehn-Meter-Schiessen einem Katalog der Galerie Koller entnommen: «Auf den Inhalt der Bilder habe ich nicht geachtet.»

Wer’s glauben will, soll’s glauben. Jetzt offenbart Sanija Ameti: «Das war absolut dumm von mir. Ich habe mir nichts dabei überlegt.»

Diese Aussage ist zumindest interessant. Sollte die Schweiz eines Tages tatsächlich der Europäischen Union beitreten – so wie es Ametis Operation Libero mit all ihren Aktionen und sogar mit einer Volksinitiative durchsetzen will –, dürfen wir immerhin folgende Entschuldigung von Sanija Ameti erwarten: «Das war absolut dumm von mir. Ich habe mir nichts dabei überlegt.»