Ihre Motivation beim Deutschunterricht sei «sehr unterschiedlich», sagt der scheidende Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, über die rund 200.000 ukrainischen Kinder, die an deutschen Schulen unterkommen sind. «Je nachdem, ob man von einer baldigen Rückkehr ausgeht oder nicht.»
Meidinger weist im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung auf Probleme bei der Schulintegration hin.
Unzureichende Anstrengungen der Länder sieht er dafür als Hauptursache. Meidinger: «Das Versprechen der Schulpolitik, dass alle ukrainischen Flüchtlingskinder bis zum Ende des Schuljahres den Anschluss an das Lernniveau der Regelklassen gefunden haben, kann bereits jetzt als nicht einhaltbar angesehen werden.»
Laut Meidinger gibt es zu wenig qualifizierte Lehrkräfte für die spezielle Aufgabe, Kriegsflüchtlingskinder zu integrieren. Insbesondere Lehrkräfte mit einer speziellen Qualifikation für Deutsch als Fremdsprache seien Mangelware.
Ist doch ganz einfach: Deutschland wird vorgezogen, weil dort die sozialen Leistungen besser sind. Aber an den mangelnden Anstrengungen und zu wenig qualifizierten Lehrkräften ist natürlich wie immer das Gastland schuld. Wie steht es eigentlich mit der Unterstützung durch die entsprechenden Eltern? Eine fähige Regierung hätte schon lange Anstrengungen unternommen, in verschonten Gegenden der Ukraine Auffanglager zu errichten statt immer neue Waffen zu schicken!
Wer vor dem Krieg flieht, geht normalerweise zu den Nachbarn. Im Falle der Ukraine: Polen, Slowakei, Rumänien, Ungarn. Warum gerade Deutschland?
Es braucht Förderprogramme, ukrainische Flüchtlinge statt bei uns vermehrt im Westen ihres Heimatlandes umzusiedeln. Wäre günstiger für uns und Platz hätte es, Die Sprache und Kultur ist gleich oder ähnlich, nur der politische Wille fehlt. Dabei ging das zwischen 2014 und der "Invasion des Agressors" ohne Probleme, der Helferwillen war gross, ich habe selber mitgemacht. Ein Schelm wer denkt, die Kriegshandlungen könnten ein vorgeschobener Beweggrund für den Massenexodus sein.