Die Verhandlungen mit der Ukraine und Russland laufen «ziemlich gut», erklärte US-Präsident Donald Trump. Die US-Regierung versuche derzeit, mehrere internationale Krisen zu lösen, darunter auch den Krieg in der Ukraine, sagte er vor Journalisten.

Sein Sondergesandter für die Ukraine, Keith Kellogg, deutete an, dass sowohl Kiew als auch Moskau Kompromisse eingehen müssten, um eine Einigung zu erzielen. «Ich denke, beide Seiten werden ein wenig nachgeben müssen», sagte er Fox News. Laut Kellogg ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bereits bereit, seine Haltung gegenüber territorialen Zugeständnissen zu überdenken. «Selenskyj hat signalisiert, dass er seine Position zur Landfrage lockern wird», so der US-Gesandte. Gleichzeitig müsse aber auch der russische Präsident Wladimir Putin seine Forderungen abschwächen.

Hinsichtlich eines möglichen Zeitplans für eine Lösung des Konflikts zeigte sich Kellogg optimistisch. «Wir sprechen hier nicht von Jahren, sondern von Monaten», erklärte er. Gemäss Berichten könnte Trumps Plan eine Feuerpause entlang der aktuellen Frontlinie sowie eine entmilitarisierte Zone unter europäischer Aufsicht beinhalten. Zudem könnte die Ukraine für mindestens zwanzig Jahre von einer Nato-Mitgliedschaft absehen müssen.

Moskau hat grundsätzlich Gesprächsbereitschaft signalisiert, jedoch betont, dass eine Einigung nur unter bestimmten Bedingungen möglich sei. Russland fordert die dauerhafte Neutralität der Ukraine, deren Entmilitarisierung sowie die Anerkennung der «territorialen Realitäten». Ein blosses Einfrieren des Konflikts sei für den Kreml keine Option.