Eindringlich hat Nato-Generalsekretär Mark Rutte davor gewarnt, dass die Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland den Ukraine-Konflikt gefährlich eskalieren lassen könnte. Er erwähnte allerdings nicht die engen Verbindungen, die das nordatlantische Bündnis zu Südkorea unterhält. Sie reichen zurück bis zum Nato-Gipfel im Juli 2023 im litauischen Vilnius, an dem auch der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol teilnahm.

Der damalige Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg betonte damals, dass die globale Sicherheit in Anbetracht des Ukraine-Krieges besonders wichtig sei. Der russische Angriff habe gezeigt, Bedrohungen seien nicht mehr auf Regionen beschränkt. Zudem lobte der Nato-Generalsekretär damals die Unterstützung Südkoreas für die Ukraine.

Bereits da zeigte sich der Generalsekretär über das provokative Verhalten Nordkoreas besorgt, insbesondere über die zunehmenden Atomaktivitäten und ballistischen Raketentests, die gegen mehrere Uno-Resolutionen verstiessen. Heute steht das Land von Staatschef Kim Jong Un erneut in den Schlagzeilen, da es offenbar 10.000 Soldaten in Russland stationiert hat. Die Truppen sollen die russischen Streitkräfte in der Ukraine unterstützen.