In einem politischen Umschwung bei den vorgezogenen Parlamentswahlen in der Slowakei hat die Oppositionspartei «Richtung – Slowakische Sozialdemokratie» (Smer-SSD) unter der Führung des langjährigen Ex-Premiers Robert Fico einen Sieg errungen. Sie kam auf 23,3 Prozent der Stimmen. Die liberale Partei folgt an zweiter Stelle mit 17 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 68 Prozent.

Diese politische Neuausrichtung wirft Fragen zur künftigen aussenpolitischen Positionierung der Slowakei auf. Insbesondere in Bezug auf die Ukraine und Russland.

Robert Fico, der als Kritiker der Unterstützung der Ukraine und Anhänger russischer Politik bekannt ist, hat angekündigt, die Militärhilfe für das Nachbarland einzustellen. Dies steht im klaren Kontrast zur bisherigen pro-westlichen Ausrichtung der Slowakei als Nato-Mitglied.

Robert Fico war bereits von 2006 bis 2010 und von 2012 bis 2018 slowakischer Regierungschef und trat 2018 zurück. Dieser jüngste Wahlsieg lenkt die Aufmerksamkeit international auf die zukünftige Position des Landes.