Die Nachrichtenagentur Reuters schien mit ihrer ersten Umfrage nach Bidens Rückzug zu zeigen, dass sein Schritt richtig war. Die wahrscheinliche Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris geniesst demnach grossen Rückhalt in der Bevölkerung.

Eine landesweite Umfrage in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Ipsos habe ergeben, dass Harris derzeit mit 44 Prozent vor Trump mit 42 Prozent liege. Die Fehlermarge betrage 3 Prozent.

Laut Zero Hedge liegt der Fehler aber bereits in der Umfrage an sich. Die Meinungsforscher hätten «den Daumen auf die Waage gelegt», schreibt das Onlinemagazin.

Es seien nämlich zu viele Demokraten befragt worden, um die Befragung als echtes Stimmungsbild durchgehen zu lassen. Das geht aus den Grafiken zur Methodik der Umfrage hervor.

Befragt wurden demnach 426 registrierte Wähler der Demokraten, aber nur 376 Republikaner und 341 unabhängige Wähler. Bei diesem Ungleichgewicht wäre es einem Wunder gleichgekommen, wenn Trump die Nase vorn gehabt hätte.

Bereits 2016 und 2020 hätten die Meinungsforscher das gleiche Vorgehen gewählt. Was im Nachhinein erklären könnte, warum vor acht Jahren Hillary Clinton laut Umfragen mit einem Sieg rechnen durfte – und als Verliererin vom Feld ging.