CDU und CSU rutschen erstmals seit Monaten unter die Marke von 30 Prozent. Laut der Insa-Umfrage, die Bild am Sonntag in Auftrag gegeben hat, kommt die Union nur noch auf 29 Prozent – ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Eine Grosse Koalition mit der SPD sowie ein Bündnis aus Union und Grünen wären damit ausgeschlossen. Auch für andere Zweier-Koalitionen reicht es nicht.

Die weiteren Ergebnisse zeigen ebenfalls Bewegung im Parteiengefüge: Die AfD verliert im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt und liegt nun bei 21 Prozent. Unverändert bleibt die SPD mit 16 Prozent, während die Grünen weiterhin bei 13 Prozent stehen. Die FDP sowie das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) legen jeweils um einen Prozentpunkt zu und erreichen 5 beziehungsweise 7 Prozent. Die Linke hingegen bleibt mit 4 Prozent unter der Bundestagshürde.

Ohne eine Zusammenarbeit mit der AfD, die von allen anderen Parteien ausgeschlossen wird, sind nur Dreier-Koalitionen mehrheitsfähig. Optionen wären eine Kenia-Koalition (Union, SPD, Grüne) oder eine Deutschland-Koalition (Union, SPD, FDP). Auch die sogenannte Brombeer-Koalition aus Union, SPD und BSW gilt als rechnerisch möglich. Eine Wiederauflage der Ampelkoalition ist hingegen ausgeschlossen.