Die Ampelkoalition fördert eine umstrittene Onlineplattform, die abgelehnten Asylbewerbern in Deutschland Tipps gibt, wie sie ihre Abschiebung verhindern können. Dies berichtet die Bild. Auf der Website «Handbook Germany» werden in neun Sprachen – darunter Arabisch und Türkisch – Strategien erklärt, um der Rückführung zu entgehen. Darunter etwa der Hinweis, zum Abschiebetermin unauffindbar zu sein oder ein nachträgliches Kriegstrauma geltend zu machen. Ausserdem wird Asylsuchenden geraten, Kirchen um Schutz zu bitten, ohne dabei Christ sein zu müssen.

Das Projekt wird massgeblich von der Migrationsbeauftragten Reem Alabali-Radovan (SPD) mit Steuergeldern unterstützt. Allein 2022 flossen 777.000 Euro in die Plattform, die von einem linken Netzwerk betrieben wird.

Scharfe Kritik kommt sowohl aus der Union als auch aus den Reihen der FDP. Der FDP-Abgeordnete Manuel Höferlin fordert eine genauere Prüfung der staatlichen Förderung und verlangt mehr Ordnung in der Migrationspolitik. Auch der CDU-Politiker Alexander Throm kritisierte die Verschwendung von Steuergeldern in einer Zeit, in der überall gespart werden müsse.