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Bild: GEORGIOS KEFALAS / KEYSTONE

Weltkultur aus Basel: Die protestantische Basler Fasnacht strahlt einen eigentümlichen Zauber aus. Sie ist eine Feier von Poesie und Selbstdisziplin

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23.02.2023
Es war die Basler Revolte des Jahrhunderts: Eine Horde Menschen stürmte am 8. Februar 1529 das Münster, schlug an der Fassade Heiligenstatuen kaputt, schleppte Altäre und «Götzenbilder» aus der Kathedrale und verbrannte sie auf dem Münst ...
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7 Kommentare zu “Weltkultur aus Basel: Die protestantische Basler Fasnacht strahlt einen eigentümlichen Zauber aus. Sie ist eine Feier von Poesie und Selbstdisziplin”

  • swissfelten sagt:

    Dafür das Dominik Heitz bei der BAZ gearbeitet hat, verwundert es mich sehr, dass er von der Basler Fasnacht als protestantische Fasnacht schreibt. Protestanten haben keine Fasnacht und die Basler Fasnacht ist immer noch eine katholische Fasnacht. Basel feiert am original Datum, darum ist sie in der Fastenzeit. Da die Katholiken in der Fastenzeit Fleischessen wollten, wurde am Conzil 1091 beschlossen dies zu gestatten und 4 Tage nach vorne zu legen, damit es wieder 40 fleischlose Tage blieben.

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  • lyzu sagt:

    wieso ist die konfessionelle Differenzierung so herausgestellt?

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  • ute-scott sagt:

    Erst als ich aus dem Deutschen Schuldienst ausgeschieden war, konnte ich zur Basler Fasnacht fahren - von Bonn nach Basel ! Am Bahnhof noch einen Anstecker gekauft, gefragt, wo man am besten steht um das Schauspiel am besten zu erleben und dann die Zeit bis vier Uhr gewartet! Dann gingen alle Lichter aus und aus verschiedenen Gassen kamen die Pfeifer und Trommler. Das war und ist unvergessen. Zu guter Letzt noch eine Mehlsuppe gegessen und dann mit dem ersten Zug wieder zurück nach Bonn!!!

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  • Halber Beppi sagt:

    "Die drey scheenschte Dääg. Früher waren neben den Ziirchern, d'Schwobe ein Hauptthema: "Herr Gott mach Friede uf Ärde, aber loss d'Schwobe nie Wältmeister wärde. Oder es war die Rede von einem "halbschwule Blickreporter in z'änge Hose". Heute keine Mohammed-Karikatur Auseinandersetzungen rund um Guggen Negro Rhygass und Mohrekopf etc. Bald auf der Höhe eines Schwobekarnevals, wo ein Büttenredner gewählte ADFler als A..löcher bezeichnete und dafür eine Standing Ovation bekam. Schade.

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  • Eliza Chr. sagt:

    Dangge, Herr Heitz. Perfekt erklärt, genau so ist es. Während 38Jahren habe ich Piccolo gespielt, war mit den 'Jungen' und den 'Alten' im Drummeli, als dieses noch am tollsten Ort war, nämlich im 'Kiechli'. Damals konnte ich als junge Frau nachts, alleine pfeifend, nach Hause gehen, oft mit ein paar Fasnächtler, die mir folgten. Heute-alleine-als Frau-in Basel, nein! Das 'Intrigiere' ist ausgestorben,doch 'gueti Schnitzelbängg' von Alten und Jungen sind geblieben, au us em Baselbiet, dr Heiri🤣!

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  • Liszt sagt:

    Mit seinen Trommlern und Pfeifern und den fantasievollen Kostümen ist die Basler Fasnacht ein Kulturereignis erster Güte und wohl einmalig auf der Welt.
    Bittere Wermutstropfen trüben aber dieses Bild. Auch die Basler Fasnacht ist dem Zeitgeist erlegen. Die Wahl der Kostüme ist eingeschränkt und muss politisch korrekt sein und die Sujets müssen ebenfalls dem Mainstream entsprechen, sonst gibt es Probleme, hösch!

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    • Eliza Chr. sagt:

      Das stimmt. Doch nicht erst seit jetzt ist die Fasnacht nicht mehr das, was sie in den 80er Jahren war. Deshalb habe ich -wie andere- das Piccolo schon länger auf die Seite gelegt. Seit der enormen Zuwanderung von Leuten, die nichts davon verstehen, werden Räppli vom Boden aufgehoben (= in BS verboten!) und den Aktiven während des Spielens in die Larve geworfen; den Wäägeler wird das Material vom Wagen heruntergerissen/gestohlen usw.. Laternenmaler und Zeedelbrünzler müssen jedes Wort überlegen🤢

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