Schon gewusst, dass es eine Klimasprache gibt? Damit nicht genug. Das ARD-Format «Monitor» unterschiedet zwischen einer angemessenen und einer verharmlosenden Klimasprache. Ein Beispiel: Das Wort «Klimawandel» ist nicht mehr gültig, ab sofort soll es «Klimakrise» heissen.

Der Grund: Es handle sich nicht um einen «sanften, natürlichen Prozess», wie das erste Wort suggerieren würde, sondern um einen «heftigen, gefährlichen und menschengemachten». Damit auch jeder genug alarmiert sei, müsse es ausserdem «Erderhitzung» heissen und nicht mehr «Erderwärmung», obwohl letzterer Begriff mehrheitlich in der Wissenschaft verwendet wird.

«Follow the Science» ist ohnehin passé. Laut öffentlich-rechtlicher Indoktrination ist auch der physikalisch korrekte Begriff «Kernenergie» nicht mehr angebracht, stattdessen soll es konsequent dramatisch «Atomenergie» heissen.

Der falsche Gebrauch würde vermutlich, so nannte es George Orwell, auf ein Gedankendelikt hinauslaufen und entsprechend geahndet werden. Derlei Mutmassungen würde die «Monitor»-Redaktion gewiss von sich weisen. Zwar gibt sie in ihrem aktuellen Instagram-Post dezidiert vor, welche Begriffe anzuwenden wären, will sich aber explizit nicht als «Sprachpolizei» verstanden wissen.

Was nur will dieser Vorstoss bezwecken?

Er zeigt abermals die offensichtliche Geringschätzung der Zwangsgebührenzahler, denen anscheinend nur noch ein Umerziehungsprogramm zusteht. Das übrigens alleine der Panikmache dient. Und der Diffamierung von Kritikern.

Wie bei Corona gelten alle, die Einwände haben, gemäss ARD-Vokabular nun als «Leugner». Es sei nicht mehr hinzunehmen, verharmlosend von «Klimaskeptikern» zu sprechen. Eigenes Abwägen ist nicht mehr erlaubt, denn es gäbe «keinen Zweifel an der menschengemachten Klimakrise».

Man wähnt sich bei religiösen Fanatikern des Mittelalters. Oder als stünde die DDR kurz vor ihrem Comeback. Immerhin verharmlosen die TV-Redakteure den Geist, der bei ihnen vorherrscht, nicht.

Nun müsste noch überlegt werden, wie mit dem Weltklimarat umzugehen wäre, der sich offiziell «Intergovernmental Panel of Climate Change» nennt. Weist sie doch der Gebrauch des Wortes «Klimawandel» ausgerechnet als «Klimaleugner» aus.