US-Whiskey-Hersteller Jack Daniel’s hat beschlossen, seine Programme zur Förderung von Diversity, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) einzustellen. Dieser Schritt erfolgt nach massivem Kundendruck und einem Shitstorm im Internet, berichtet die Berliner Zeitung.

Besonders Robby Starbuck, ein konservativer Aktivist, der sich schon mehrmals erfolgreich gegen Woke-Massnahmen von Unternehmen auflehnte, brachte Jack Daniel’s ins Kreuzfeuer. In einer offiziellen Stellungnahme des Mutterkonzerns Brown-Forman heisst es, dass die Vergütung von Führungskräften nicht mehr an DEI-Richtlinien gekoppelt werde. Bislang waren 10 Prozent der Boni für Führungskräfte an Fortschritte in den Bereichen Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion geknüpft. Dies werde nun gestrichen.

Zudem werde Jack Daniel’s sich nicht länger an LGBTQ-freundlichen Unternehmensrankings beteiligen und Schulungen sowie Diversitätsanforderungen für Zulieferer reduzieren.

Jack Daniel’s begründet die Entscheidung mit veränderten geschäftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Aktivist Starbuck würdigt die Entscheidung als Sieg und erklärt, er bringe «Vernunft zurück in das unternehmerische Amerika».

Andere Unternehmen wie Harley-Davidson, John Deere und Tractor Supply haben bereits ähnliche Schritte unternommen.