Die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz hat im zweiten Quartal 2024 erstmals die Marke von neun Millionen Menschen überschritten. Dies geht aus einer Mitteilung des Bundesamtes für Statistik hervor. Zum Stichtag Ende Juni lebten offiziell 9.002.763 Personen in der Schweiz.

Seit 1850, als die erste Volkszählung mit 2,4 Millionen Menschen durchgeführt wurde, wächst die Bevölkerung stetig. Zwischen der achten und der neunten Million vergingen zwölf Jahre – ähnlich wie zwischen der fünften und sechsten Million (1955 bis 1967).

Die tatsächliche Zahl der in der Schweiz lebenden Menschen dürfte jedoch höher liegen, da Ausländer mit Kurzaufenthaltsbewilligungen oder Asylsuchende, die weniger als ein Jahr im Land sind, nicht in die ständige Wohnbevölkerung eingerechnet werden. Unter Einbeziehung dieser Gruppen wurde die Neun-Millionen-Marke bereits 2023 überschritten.

Das anhaltende Bevölkerungswachstum wirft jedoch auch Fragen auf: Die Schweiz steuert auf die Zehn-Millionen-Grenze zu, was nicht ohne politische Diskussionen bleibt. So hat die SVP bereits eine Volksinitiative eingereicht, um diese Entwicklung zu bremsen.