Ungarns Regierungschef Viktor Orbán hat sich bei seinem Besuch in Peking am Montag mit Chinas Staatschef Xi Jinping ausgetauscht. Vorherrschende Themen waren die Beziehungen zwischen China und der Europäischen Union sowie der Krieg in der Ukraine.

Die chinesische Zeitung Global Times bezeichnete das Treffen als «von grosser Bedeutung für die Beziehungen zwischen China und Ungarn, zwischen China und der EU sowie für den Konsens über die Förderung einer politischen Lösung der Ukraine-Krise».

Orbáns Besuch sei «ziemlich unerwartet» gekommen im Rahmen seiner «Wirbelwind-Tour der Diplomatie». Die Beziehungen zwischen China und Ungarn seien «in die beste Phase ihrer Geschichte eingetreten». Den diplomatischen Beziehungen werde damit neuer Schwung verliehen.

Zudem diene der Besuch dazu, «Missverständnisse und Differenzen» zwischen der EU und China auszuräumen und Vertrauen zu schaffen. Derzeit gebe es aufgrund von Themen wie den Zöllen auf Elektrofahrzeuge «Spannungen und Herausforderungen».

China erwarte nun von Orbán, dass er Raum für Dialog mit China innerhalb der EU schaffe und die Zusammenarbeit fördere.

Bezüglich Krieg in der Ukraine gingen die Bemühungen von China und Ungarn «in die gleiche Richtung», so die Zeitung weiter. Es gelte eine Ausweitung des Schlachtfelds zu verhindern. Xi Jinping forderte die Staatengemeinschaft zum direkten Dialog und zu Verhandlungen auf.