Die Bundesregierung hat in den vergangenen Jahren über 10.000 neue Stellen in der Bundesverwaltung geschaffen, darunter knapp 2000 allein in den Ministerien und im Kanzleramt. Dies geht aus Berechnungen des Steuerzahlerbundes hervor, wie Focus online und der Wirtschaftskurier berichten. Kritiker werfen der Ampelkoalition vor, ihr Sparversprechen gebrochen zu haben.

Besonders stark wuchsen die von SPD und Grünen geführten Ministerien. Kanzler Olaf Scholz forderte bereits im April 2022 weitere 75 Stellen für das Kanzleramt, Wirtschaftsminister Robert Habeck benötigte über 100 zusätzliche Mitarbeiter, genau wie auch das Innen- und das Bauministerium.

Der Steuerzahlerbund spricht von einer «XXL-Regierung mit XXL-Verwaltung und XXL-Schulden». Oppositionsführer Friedrich Merz kritisierte, die Ampel habe «jedes Mass verloren». Die Ministerien begründen den Personalaufbau mit neuen Aufgaben aus dem Koalitionsvertrag.

Laut Experten verursacht der Stellenzuwachs jährliche Mehrkosten von über 100 Millionen Euro.