Am früheren Abend will das TV-Publikum informiert werden. Am späteren Abend will das TV-Publikum infotaint werden.
Das war lange Zeit die Doktrin des Schweizer Fernsehens. Um halb acht, wenn der Zuschauer noch nüchtern ist, bietet ihm die «Tagesschau» trockene Information. Zwei Stunden später, wenn der Zuschauer ein paar Gläser intus hat, bietet ihm «10 vor 10» heiteres Infotainment.
Inzwischen greift diese Doktrin nicht mehr. Der Grund ist der Niedergang von «10 vor 10».«10 vor 10» entstand vor 25 Jahren. Der damalige TV-Direktor Peter Schellenberg und sein Sendeleiter Jürg Wildberger suchten eine neue Form von News. Sie wollten Nachrichten als attraktive Show und nicht me ...
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