Der Titel des Buches lautet «Derrida, ein Ägypter – Über das Problem der jüdischen Pyramide». Das klingt rätselhaft, ja surrealistisch, ist jedoch durchaus prägnant, was sich allerdings erst nach der Lektüre erschliesst. Peter Sloterdijk schreibt hier eine Art Nachruf auf den 2004 verstorbenen Pariser Philosophen. Und wie es dem «Denker der Verschiebung, des Aufschubs, des Indirekten und der Differenz» angemessen ist, porträtiert ihn Sloterdijk im Umweg über andere: Sigmund Freud, Niklas Luhmann, Thomas Mann, Frank Borkenau, Régis Debray, Hegel und Boris Groys.
Derrida war natürlich kein Ägypter. Er war ein in Algerien geborener Jude. Zum «Pariser Philosophen» wurde ...
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