Die Vorstellung, der Künstler falle als Originalgenie fertig vom Himmel, gehört ins Reich der Mythologie. Voraussetzungslos ist auch das Werk eines Genies nicht, das Goethe doch unzweifelhaft war. Er selbst wusste auch dies, als er im Mai 1825 zu Eckermann sagte: «Wenn ich sagen könnte, was ich alles grossen Vorgängern und Mitlebern schuldig bin, so bliebe nicht viel übrig.» So lassen sich auch im Gesang von Sarah Buechi, zwar (noch) kein Genie, immerhin aber die erstaunlichste Schweizer Stimmkünstlerin der letzten Jahre, viele Einflüsse erkennen, sozusagen die Jahrringe ihres Wachstums. Im Kanton Glarus aufgewachsen, von Lauren Newton und Susanne Abbuehl ausgebildet, verbrachte s ...
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