Seit kurzem läuft «Blonde» bei Netflix, ein Film von Andrew Dominik über das Leben von Marilyn Monroe (gespielt von Ana de Armas). Er hat zwei Botschaften: Männer sind alles lüsterne Schweine, und Marilyn wollte eigentlich gar nie Schauspielerin werden, sondern wurde (von Männern) ins Showbusiness gezwungen. Ihren Erfolg hatte sie dann auch ihnen zu verdanken, denn vor lauter unaufgearbeiteter Traumata ist sie nicht in der Lage, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und eigene kluge Entscheide zu treffen. Der Film zeigt eine hilfsbedürftige und psychisch völlig labile Marilyn, die beinahe einen Vormund braucht und mit tränengefüllten Rehaugen von Szene zu Szene taumelt, von ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Guter Artikel, danke. Vermutlich muss bei den Filmemachern einfach die Kasse klingeln.
Es hat sich also nichts geändert. Marilyn wird immer noch nur durch den männlichen Blick gesehen und dementsprechend fehlinterpretiert. Eigentlich ist da immer der Mann oder dann das Daddy-issue von Marilyn im Vordergrund. Die Frau selbst verschwindet dahinter. Allerhöchstens darf sie noch Opfer sein. Mühsam und langweilig. MM war übrigens keineswegs ein Dummerchen. Sie war sehr belesen und ja, witzig.
Und ihr tatsächlich komödiantisches Talent gefiel mir besonders.