Unstet und vielgeprüft, vom Leben heftig hin und her geworfen war Miguel de Cervantes, Schöpfer des «Don Quijote». Kaum einem anderen Dichter der Weltliteratur widerfuhr ein so wild zerklüftetes, gefahrenreiches, vor Demütigungen überquellendes Leben wie diesem Spanier. 1547, mitten ins goldene Zeitalter seines Landes hineingeboren, fiel kaum etwas von dessen Glanz auf ihn. Stattdessen: Krieg, Verfolgung, Gefangenschaft, Folter, Entehrung. Schliesslich ein erbärmliches, entbehrungsreiches Dasein als verarmter und verschuldeter Poet, der, vom feinen Volk verachtet, als einarmiger Veteran die Steuern bei erbosten Bauern eintreiben musste. «Nur Narr! Nur Dichter!», heiss ...
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