Feuchte Hitze schnürt Washington den Atem ab. Es ist ein Sonntagabend Ende Juli, und eine Frau im Sportjupe sprintet durch eine Nebelwand aus Trockeneis in das künstlich gekühlte Charles E.Smith Center, eine Frau, fit bis in die letzte Muskelfaser, im Gesicht ein breites Lächeln, mitten im Zentrum der Hauptstadt Amerikas, wo normalerweise ein Beamtenheer an den Schalthebeln der Weltmacht hantiert. Aber was ist schon normal in dieser Stadt – und auf diesem Court?
Gespielt wird Tennis auf farbigem Grund. Zwischen den Ballwechseln fetzen Gitarren aus den Lautsprechern, es tanzen die Cheerleader vor der Tribüne, wo bei jedem Punktgewinn die Arme zur Hallendecke schnellen, und mitten ...
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