Als der Fall aufflog, war der Fall so ungeheuerlich, dass der Tages-Anzeiger sogar Selbstzensur nicht ausschliessen mochte. Sein Seite-1-Kommentar stellte darum die unjournalistischste aller unjournalistischen Fragen: «Gehören solche Taten eigentlich an die Öffentlichkeit?»
Die Frage wurde vom Rest der Medienbranche allerdings mit einem schnellen und lauten Ja beantwortet. Die Vergewaltigung der 13-jährigen Michelle in Zürich Seebach schaffte es dermassen geballt in die Schlagzeilen wie seit Monaten keine Schicksalsstory mehr. Der letzte vergleichbare Fall war der Tod des sechsjährigen Süleyman, den Anfang Dezember 2005 drei Pitbulls totgebissen hatten.
Der Fall in Zürich Seebach is ...
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