Einst tobte der politische Kampf zwischen Katholisch-Konservativen und Liberalen gnadenlos. Vor allem in den ganz oder mehrheitlich katholischen Kantonen schenkten sich die beiden Lager nichts. Generationenlang trennte der Kulturkampf zwischen (liberalem) Staat und (katholischer) Kirche die Familien bis ins kleinste Dorf. Man verkehrte getrennt in anderen Gasthäusern und spielte in verschiedenen Musikvereinen. Alfred Escher, der allmächtige Anführer der liberalen Mehrheit, verachtete seinen katholisch-konservativen Gegenspieler Philipp Anton von Segesser dermassen, dass er dessen Namen im Nationalratssaal nicht ein einziges Mal in den Mund nahm. Umgekehrt wäre es Segesser nie in den ...
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