Siebzig Jahre sind es her. Siebzig Jahre und ein paar Wochen. «Entartete Kunst» hiess die Ausstellung. Drei Millionen Menschen haben sie gesehen.
Auch Max Beckmanns Bilder wurden gezeigt. Er hielt der aufkommenden Mode gegenstandloser Malerei seinen ureigenen, figurenstarken Stil entgegen. 1928 stand er auf dem Höhepunkt seines Ruhms und wurde mit dem «Reichsehrenpreis Deutscher Kunst» und einer umfassenden Retrospektive in Mannheim ausgezeichnet.
Neun Jahre später diffamierte ihn die Ausstellung genauso wie Barlach, Grosz, Kirchner oder Klee. Auf Initiative von Joseph Goebbels stellte man den Arbeiten der sogenannt Entarteten Exponate geistig behinderter Menschen gegenüber, oder man ...
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