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Peter Rüedis Jazzkolumne

Der gestohlene Augenblick

Diese Woche erscheint «Stolen Moments», die Sammlung sämtlicher Weltwoche-Jazzkolumnen von Peter Rüedi der letzten dreissig Jahre. Die über 1500 Texte sind brillant formulierte Liebeserklärungen an die Musik. Hier schreibt Peter Rüedi, wie ihn der Jazz packte und bis heute nicht mehr losliess.

Peter RüediPeter Rüedi
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28.11.2013
«Stolen Moments» ist eine Komposition des Tenorsaxofonisten und Arrangeurs Oliver Nelson. Zum ersten Mal tauchte sie auf einer Big-Band-LP des brachialen Eddie «Lockjaw» Davis auf, die Nelson 1960 arrangiert hatte, noch unter dem Titel «The Stolen Moment». Kultstatus erhielt sie, nunmehr mit dem endgültigen Titel, durch eine LP, die Nelson wenig später für das Label Impulse aufnahm. Im Grunde ein Blues in Moll (wenn auch nicht ­formal: auf eine 4-taktige Einleitung folgen 16 Takte, improvisiert wird allerdings über 12-taktige Chorusse), eröffnet das Stück das ­Album «The Blues and the Abstract Truth» mit einer kleinen, im spezifischen Gewicht aber kaum zu überbietenden Beset ...
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