Der Künstler Gerhard Richter steht für einen beliebten Irrtum. Und der besagt: Die Malerei ist tot! Doch die 100 000 Menschen, die in den ersten vier Wochen die grosse Werkschau zum Anlass seines achtzigsten Geburtstags in Berlin besucht haben, sprechen von Anderem. Noch nie war ein deutscher Künstler so populär wie Gerhard Richter, so gemeinverständlich – und dabei so teuer. Fünfzehn Millionen Franken für ein fotorealistisches Gemälde einer Kerze in Öl. Und das nicht deshalb, weil der Ölpreis die Schallgrenze des Irrsinns durchstossen hat.
Wieso ist Richter so beliebt? Weil er alles richtig macht auf seinen Bildern. Denn Gerhard Richter ist das Volk. Er hält für jeden ...
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