«Was soll dieser Scheiss?» Die Frage ist wohl der berühmteste Satz, der je in einer Plattenkritik stand. Greil Marcus legte so ätzend los, als er 1970 im Rolling Stone das Doppelalbum «Self Portrait» von Bob Dylan besprach. Und für den Hohn gab es allen Grund, der Kritiker sagt denn auch heute, er habe nur die Verwirrung in seinem Umfeld ausgedrückt. Der Protestsänger der sechziger Jahre liess sein angebliches Selbstporträt von einem dümmlichen Frauenchor eröffnen, der drei Minuten lang zwei Zeilen wiederholt: «All the tired horses in the sun / How’m I supposed to get any ridin’ done?» Darauf folgten zuckersüsse Country-Songs samt Streichersirup, halbherzige Covers w ...
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