Der Theologe Joseph Ratzinger, mittlerweile Papst, nutzt seinen Deutschlandbesuch, um «noch einmal eine Vorlesung» zu halten. Zum Ausgangspunkt für seine Überlegungen nimmt er den Dialog, «den der gelehrte byzantinische Kaiser Manuel II. Palaiologos wohl 1391 im Winterlager zu Ankara mit einem gebildeten Perser über Christentum und Islam und beider Wahrheit führte». Die Schlüsselerkenntnis des Byzantiners, die Papst Benedikt XVI. zustimmend wiedergibt: Glaubensverbreitung durch Gewalt ist widersinnig, weil nichtvernunftgemässes Handeln dem Wesen Gottes zuwider ist. Anknüpfend an diese Erkenntnis, holt der Papst zu einem ernsten Diskurs über das Verhältnis von Glauben und Vernunf ...
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