Joe Biden stolpert, er faselt und eskaliert den Krieg in der Ukraine. Die Weltwoche lässt kein gutes Haar an «Sleepy Joe». Matt Gunn sieht seinen Präsidenten ganz anders. Biden liefere «die wohl erfolgreichste erste Amtszeit eines Präsidenten in der modernen Geschichte der USA», so der preisgekrönte Filmemacher und Autor der TV-Talksendung «Real Time with Bill Maher». Biden habe dafür gesorgt, «dass es in Amerika wieder etwas zivilisierter zugeht». In seinem Essay legt Gunn eine lange Liste mit Highlights vor. Und er fordert: «Wir brauchen eine zweite Amtszeit Bidens.» zur Story

Sam Altman war bis vor wenigen Monaten nur Tech-Insidern in Kalifornien bekannt. Doch mittlerweile braucht er den Vergleich mit einem Steve Jobs, Bill Gates oder Elon Musk nicht mehr zu scheuen. Der 38-jährige Unternehmer steht an der Front der künstlichen Intelligenz (KI), deren revolutionäre Folgen er mit dem Beginn des Buchdrucks vergleicht. Auf einer Welttournee traf Altman Entscheidungsträger und junge Tech-Freaks. Zu seinen Stationen gehörte auch Tel Aviv, wo sich Pierre Heumann Altmans Einschätzungen von Chancen und Risiken der KI anhörte. zur Story

Diese Woche eröffnet die Art Basel, die wichtigste Kunstmesse der Welt. Dass sie in der Schweiz stattfindet, ist kein Zufall. Das kleine Land mitten in Europa bietet seit Jahrzehnten die besten Bedingungen für Galerien, Händler, Sammler und Auktionatoren. Zu den bekanntesten Pionieren dieses sagenhaften Aufstiegs zählen Ernst Beyeler, Eberhard Kornfeld und Bruno Bischofsberger, die von Basel, Bern und Zürich aus den globalen Kunstmarkt eroberten und zu Vertrauten von Meistern wie Pablo Picasso, Marc Chagall und Andy Warhol wurden. Heute ist die Schweiz eine Kunst-Weltmacht und beherbergt führende Galerien wie Hauser & Wirth oder Eva Presenhuber sowie Kunsthändler wie Simon de Pury. Unser Autor Mark van Huisseling verfolgt die Szene seit Jahren und stellt in einem grossen Report neun Branchenstars vor. zur Story

Einst in halb Europa berühmt, heute nahezu vergessen: Der Trivialroman «Mimili» machte zwischen 1815 und zu den beginnenden 1830er Jahren dermassen Furore, dass man geradezu von einer Epoche des «Mimilismus» sprechen kann. Dabei war der Berliner Autor Heinrich Clauren, eigentlich Carl Heun (1771–1854), nichts als ein geschwätziger Vielschreiber, der aber mit dem preussischen Patriotismus, der Religion, kitschiger Volkskunde und platter Erotik recht professionell hantierte. Christoph Mörgeli verfolgt die Spuren des fiktiven Berner Oberländer Alpenkinds «Mimili», das den Tourismus in der Jungfrauregion ganz massgeblich beflügelt hat. zur Story

Das beiliegende «Spezial» ist den Schotten gewidmet, dem meistunterschätzten Volk der Neuzeit. Sie waren nicht bloss die Vordenker der Aufklärung. Kaum ein Gegenstand der Moderne, bei dessen Erfindung die Schotten nicht ihre Finger im Spiel hatten, vom Penicillin über die Dampfmaschine, den Fahrradpneu, das Golfspiel, die 24 Zeitzonen bis zum Comic, zu James Bond und Dolly, dem ersten Klonschaf. Schottland-Biograf Arthur Herman erzählt «die wahre Geschichte, wie die ärmste Nation Westeuropas unsere Welt und alles darin erschaffen hat». Flankierend eröffnen (Wahl-)Schotten wie der britische Ex-Premier Gordon Brown oder «Harry Potter»-Autorin J. K. Rowling wenig bekannte Seiten der genialen Highlander.

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