Für Marthe Gosteli war die Frauenbewegung «die grösste unblutige Revolution des letzten Jahrhunderts». Aber als die prominente 94-jährige Vorkämpferin für das Schweizer Frauenstimmrecht im letzten Jahr zu dessen Vierzig-Jahre-Jubiläum befragt wurde, sagte sie wegwerfend: «Was sind schon vierzig Jahre!»
Aus Sicht von Historikern mag das richtig sein. Für die, die sich erinnern, wie sie 1971 zum ersten Mal an die Urne stöckelten, ist es eine gefühlte Ewigkeit her. Denn die unblutige Revolution pflügte danach unseren sozialen Boden mit einer nachhaltigen Gründlichkeit um, die Frauen und Männer aus den Socken haute. Wer kann sich heute noch vorstellen, dass Schweizerinnen bis ...
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