Es ist schon seltsam. Dieselben Leute, die zu den blutigsten Zeiten von Maos Kulturrevolution mit dem roten Büchlein unterm Arm durch die Hörsäle zogen, melden heute moralische Bedenken gegen ein Freihandelsabkommen mit China an. Dieselben Kreise, die das US-Handelsembargo gegen die Castro-Diktatur in Kuba verdammen, wollen die Chinesen in Sachen Handelsbeschränkungen Mores lehren. Dieselben Drittweltisten, die den Kolonialismus als ewige Erbschuld geisseln, wollen Entwicklungsländern ihre europäischen Standards und Wertvorstellungen aufzwingen.
Natürlich sind sie «im Prinzip» (fast) alle für den freien Warenverkehr. Entscheidend ist das «aber». Kaum ein Begriff wird so frei i ...
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