Die Kunstwelt hört nicht auf, uns zu beglücken. Fangen wir von hinten an. Mit einem Prachtexemplar, das durch fleischliche Wucht jegliches Konzept von Proportion verwirft. Kim Kardashians Hinterteil gibt’s jetzt in Buchform zu bestaunen. «Selfish» heisst der Bildband, ein Titel von raffinierter Doppeldeutigkeit. Ist doch besagte Kim nicht bloss selbstsüchtig, sondern auch Königin des Selfies, jener modernen Form des Selbstporträtierens also, bei der es gilt, auf Armlänge – oder via Spiegel – sich in kecken Posen anzupreisen.
Das erste Selfie weist die Forschung für das Jahr 2002 aus (im australischen Internetportal ABC Online). Das ist natürlich Unsinn. Picasso hat’s ...
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