Die Rollen sind klar verteilt unter der Kuppel des Bundeshauses. Parteiengezänk und ideologische Grabenkämpfe finden im Nationalratssaal statt. Diese Spielformen des parlamentarischen Hosenlupfs sind im Ständerat verpönt. Im Stöckli, wo die 46 gewählten Kantonsvertreter zusammentreten, wird die kultivierte Debatte bevorzugt. Nicht Allianzen und vorgestanzte Meinungen sollen den Ausschlag geben, sondern sachliche Argumente, föderalistische Erwägungen und freundeidgenössisches Augenmass.
Doch die Ständeräte sägen am Ast, auf dem sie selber sitzen. Während der Debatte zur Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative in der ersten Sessionswoche degradierten sie ihre Kammer ...
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