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«Eine grosse Heuchelei»

Der Ursprung des griechischen Schuldendramas liege nicht in Athen, sondern in Brüssel, sagt Marta ­Andreasen. Als Hauptbuchhalterin der Europäischen Kommission machte sie früh auf ­Unregelmässigkeiten in den EU-Bilanzen aufmerksam. Und wurde entlassen.

Urs GehrigerUrs Gehriger
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30.06.2011
Lange war es ruhig um Griechenland. Plötzlich tat sich ein gigantischer Schuldensumpf auf. Selbst in der EU-Zentrale rieb man sich die Augen. Waren Sie schockiert? Wer die Augen offen hielt, merkte schon früh, dass etwas nicht stimmen konnte. Im Januar 1999, als der Euro eingeführt wurde, war Griechenland nicht in der Lage, der neuen Währungszone beizutreten, weil es Budget- und Inflationsstandards nicht erfüllte. Bereits im Juni 2000 wurde dem Land der Eintritt gewährt. Damals war zu lesen, Griechenland habe herkulische Anstrengungen unternommen, um die Euro-Zone-Standards zu erreichen. Fakt ist: Kaum waren die Griechen im Euro-Camp, liessen sie die Zügel wieder schleifen. Die griec ...
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