Ugo Rondinone musste sich immer gegenüber Kritik behaupten. Für die einen waren die gestylten Hybridwelten des knapp Vierzigjährigen zu modisch, für die andern waren die kunst- und kulturhistorischen Zitate, von denen sein Werk nur so strotzt, anmassend und die Marktgängigkeit seiner gefälligen Ästhetik viel zu platt. Als der Italoschweizer vor ein paar Jahren seine Einzelausstellung im Migros-Museum mit Videos von maskierten Clowns bestückte, sah manch einer den künstlerischen Olymp besudelt. Die Ähnlichkeit mit den Clowns des Amerikaners Bruce Nauman, dessen Retrospektive fast zeitgleich im Zürcher Kunsthaus gezeigt wurde, war offensichtlich. Die einheimische Kritik tat sich sch ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.